Sam schluckte trocken und in ihre Augen trat ein verdächtiges Flackern. Sie hatte Zac noch nie weinen sehen und nie gedacht, dass er überhaupt dazu fähig war. Dass er es hier und jetzt tat, war alarmierend – vor allem jedoch rüttelte es heftig an der Farooq und ließ tiefe Risse in ihrer Fassade entstehen. Mit leicht offenstehendem Mund sah sie ihn an, während die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit immer heftiger auf sie einprasselten und sie mit unerbittlicher Härte spürte, wie alles davon eine ganz andere Farbe annahm mit dem, was sie im Chat von ihm erfahren hatte. Die Arbeit und ihr Kampf gegen ihre eigenen Dämonen hatten sie bisher zuverlässig davon abhalten können, es zu sehen, doch nun stand sie vor den Scherben der gemeinsamen Vergangenheit und fühlte sich, als müsste sie barfuß über diese laufen, da sonst keine intakte Brücke existierte, auf der sie sich treffen konnten.