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still don't now my name
like really, nameless until further info...

#1
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miss x or still nameless
WHO ARE YOU WHEN NOBODY IS LOOKING? // how to become un touchable
set-up
01
22y.o. servicekraft/ kassiererin im kino Schauspielstudium
Hell is other people.
- Sartre
[famously misunderstood though]

0. Wohlbehütet aufgewachsen und innig geliebt, hatte die Blondine bessere Startvoraussetzungen als ein überwiegender Teil der amerikanischen Bevölkerung.

1. Ein wenig schüchtern, verträumt und lieber in Comics und Filmen vertieft fiel es ihr allerdings eher schwer mit Gleichaltrigen zu interagieren, oft blieb sie lieber auf der Schaukel und beobachtete das wilde Spielen anderer Kinder.

2. Ihr großes Geschwisterkind (wird dringend gewollt!) war ihre Hauptbezugsperson, ja natürlich war Mommy und Daddy der Hit, aber der größte Hit war immer noch ihr/e großer Bruder / große Schwester für sie. In Gegenwart des größeren Geschwisterkindes war sie mutig, konnte in die Rollen furchtloser Filmfiguren schlüpfen und traute sich manchmal ganz und gar halsbrecherische Kletteraktionen zu... allerdings war sie wieder in der Kita oder später in der Schule jemand, der schnell unterging und vor der Klasse stehend stotterte und sich schnell verhaspelte oder gar das halbe, vorzutragende Gedicht verschluckte.

3. Umso überraschender war die Wahl von X, sich der kleinen Theater-Ag der Schule anzuschließen und nach anfänglichen Schwierigkeiten blühte sie regelrecht auf. Auf einer Bühne konnte sie laut, fordernd, wütend, unruhig, leidenschaftlich, traurig oder glücklich sein und die innere Welt förmlich dem Publikum entgegen spielen - so war auch schnell klar, dass sie ein Schauspielstudium anschließen würde.

4. Außerdem stellte sie sich der harten Realität der schönen Künste: Dutzende Vorsprechen, harsche Kritiken oder gar keine Reaktion auf die mühevoll eingeübten Sequenzen ließen sie, wie so viele angehende Schauspielende einen alternativen Weg einschlagen: Sie wurde in eine Modelkartei aufgenommen und es gab 2-3 kleinere Werbespots, ehe sie mit 21 ein einmaliges Angebot bekam: Mit einer handvoll weiterer Mädchen sollte sie einen Abend auf einer Yacht mit diversen Z-Promis und Leuten aus der Film- und Fernsehbranche verbringen. Hübsch aussehen, ein wenig tanzen, mehr mussten die Mädchen nicht machen und auch die versprochene Gage war weder besonders hoch noch gering. Allerdings beteuerte eine ihrer Freundinnen, dass so andere Mädchen Kontakte und später auch Vorsprechtermine oder gar Rollen bekommen haben - von denen andere jahrelang nur träumten.

Natürlich konnte man so eine einmalige Chance nicht verstreichen können und natürlich durfte auch sonst keiner davon wissen, nicht wahr?
Der Abend fing glamourös an, die Mädchen hatten Spaß, X trank nur zwei Gläser Prosecco, ehe ein Filmriss bis zum Mittag des darauffolgenden Nachmittags das potenzielle Sprungbrett zum Abstieg in die Vorhölle beschrieb. Nackt wachte sie in einem Hotelzimmer auf, fand Spuren diverser Drogen auf und einen Umschlag mit einer 5-stelligen Dollarsumme auf dem Nachttischschränkchen.

main part
02
how to reboot your life
Jeder spürte sofort, dass irgendetwas anders mit ihr war, aber da sie nicht darüber sprach und ihr alltägliches Leben fortsetzte, kam niemand wirklich dahinter.

Außerdem kapselte sie sich von allen ab und fand für ihren sozialen und emotionalen Rückzug immer neue, plausible Ausreden.
Der Sommer bestand aus endlos vielen Stunden hinter der Kasse, einem aufgezwungenen Lächeln, aus aussichtsloser Recherche zu dem was ihr möglicherweise zugestoßen war (es gab ganze Foren sogenannter Yachting-Girls). Das Semester startete und Miss X schaffte es nicht ohne Panikattacke auf das Universitätsgelände.

Allein der Gedanke mit ihren Kommilitonen zu interagieren, sich anfassen zu lassen, den inneren Tumult nach außen zu kehren, war unerträglich. Also pausierte sie ein volles Jahr, arbeitete im Kino, fing aufgrund dem virtuellen Austausch mit anderen Betroffenen an das Ungewisse zu verarbeiten, traf sich wieder mit Freunden und suchte auch wieder mehr die Nähe der Familie. Irgendwie muss man ja schließlich weiterleben, oder?

Jetzt: Studiert sie wieder, allerdings schafft sie nur einen Teil des Lehrplans und braucht viel Zeit und Ruhe für sich, flüchtet oft in die Fantasiewelten ihrer liebsten Comics und Filme, wie gut das sie quasi an der Quelle arbeitet und man Augenringe von im Kino verbrachten Nächten mit reichlich Concealer verstecken kann.

Hell is other people because you are, in some sense, forever trapped within them, subject to their apprehension of you. - M. Rugnetta


resolution
03
geschwister freunde&feinde wg-mitbewohner
Mein neuster Streich braucht vor allem eins: den großen Bruder oder die große Schwester. Je nachdem, ob sich jemand für die Rolle findet oder eine bestehende Figur diese Rolle einnimmt würde ich aus der Auswahl meiner favorisierten Vornamen für sie, auch endlich eine Wahl treffen.

Sehr gerne würde ich auch ein paar Freunde und auch ein paar weniger gemochte Personen finden, durch ihr Studium aber auch ihre Arbeit im Kino gibt es sicher viele Verknüpfungsmöglichkeiten.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie in einer WG lebt und diese ihre deutliche Veränderung auch mit Argwohn und Skepsis hingenommen hat. Bisher hat sie noch mit niemandem darüber gesprochen, allerdings wäre das Geschwisterkind und ein paar wichtige Personen in ihrem Umkreis wirklich schön, denn eine Geschichte schreibt sich bekanntlich selten mit nur einer Figur allein.

xxx
Love, Lina




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